Ich habe mir heute die Frage gestellt, ob man mit einem iPhone auch ansprechende Fotos in schwierigeren Bild-/Lichtumgebungen machen kann. Man nehme also eine Katze, eine sehr helle Umgebung und viel Gegenlicht. Dazu versucht man noch möglichst auf Tuchfühlung (Fellfühlung) mit dem Fotomodell zu gehen.
Nur Fotografieren reicht nicht
Eines gleich vorweg. Die Kamera im iPhone 5s ist gut, aber bei diesen Umgebungsbedingungen dann doch leicht überfordert. Das Foto oben im sieht direkt aus dem iPhone erzeugt noch so aus:
Aber bei näherer Betrachtung fällt eine sehr gute Schärfe auf der Bildebene auf. Hier hat die Kamera des iPhones also gute Dienste geleistet. Das Fotos kann nun problemlos mittels einer Bildbearbeitungssoftware verbessert werden. Ich setze hier Adobe Photoshop CS5 ein. Aber viele andere Programme verfügen über ähnliche Funktionen, um
- die leichte Überbelichtung zu reduzieren
Hierzu unter “Bild -> Korrekturen ->Helligkeit und Kontrast” die Helligkeit reduzieren … - etwas mehr Kontrast in das Bild einzuarbeiten
… und um etwa den doppelten Wert den Kontrast erhöhen - die durch die Überbelichtung etwas verminderten Farbe wieder zu erhöhen
Hierzu unter “Bild -> Korrekturen -> Farbton/Sättigung” den Sättigungswert vorsichtig erhöhen - und zu guterletzt die Schärfe auf der Bildebene noch etwas mehr hervorzuheben
Hierzu unter “Filter -> Scharfzeichnungsfilter -> Selektiver Scharfzeichner” den Filter anwenden
Bei allen Aktionen jeweils die Checkbox “Vorschau” aktivieren, um die Auswirkungen der anzuwendenden Korrektur gleich sichtbar zu machen. Sollte mal etwas schief gehen, kann mittels der Funktion “Rückgängig” (Strg-Z) der letzte Schritt widerrufen werden. (über die Funktion “Fenster -> Protokoll” lassen sich viele weitere Schritte rückgängig machen)
Das Ergebnis
Dies alles ist binnen zwei bis drei Minuten erledigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie ich finde (Foto anklicken, um es groß anzuzeigen)
Fazit
Die Kamera des iPhone 5s macht auch bei schwierigen Lichtbedingungen überraschend gute Fotos. Auf die Nachbearbeitung kann man verzichten, wenn nicht gerade extreme Nähe zum Motiv und sehr intensives Gegenlicht herrscht. Aber auch in diesen Situationen kann man mit ein paar Handgriffen ein gutes Ergebnis zaubern. Insbesondere die Schärfe des Bildes bei sehr geringem Abstand (< 10 cm) hat mich sehr positiv überrascht.